Seminare

Selbstfürsorge
Kraft in Krisen
Krisenmanagement
Neue Autorität
Präsenz und Achtsamkeit sind in der täglichen Interaktion mit Kindern wesentliche Bestandteile, um in einer guten, tragfähigen Beziehung bleiben zu können. Mitunter kann es sehr herausfordernd sein, eine achtsame innere (und äußere) Haltung in den Höhen und Tiefen des pädagogischen Alltags aufrecht zu erhalten.

Anker sein in stürmischen Zeiten. Grundlage, um für Kinder einen sicheren Anker darstellen zu können, ist eine gute Selbstverankerung...
  • in der eigenen inneren Haltung,
  • im Umgang mit den eigenen Emotionen, dem eigenen Energiehaushalt, 
  • und in der Überzeugung, dass die eigenen Handlungen wirksam sind.
Selbstverankerung als Schlüssel. Eine Form von innerer Präsenz ist die Fähigkeit zur Selbstverankerung. Wenn ich in schwierigen Situationen meine Emotionen und Impulse selbst regulieren kann, habe ich damit die Voraussetzung geschaffen, ruhig und umsichtig deeskalieren zu können.

Wir beschäftigen uns sehr praxisorientiert mit Möglichkeiten:
  • sich selbst in der eigenen Selbstfürsorge und Selbstkontrolle zu verankern
  • Entspannung und bewusste KörperWahrnehmung zu üben, um mit sich selbst gut in Kontakt zu kommen (und zu bleiben)
  • die eigenen inneren Streßsignale zu identifizieren und zu entschärfen
  • energieraubende Auslöser und Situationen zu erkennen
  • Energiequellen im eigenen Leben zu aktivieren
Krisen sind Ereignisse, die sich im Leben von Menschen immer wieder einstellen. Sie sind unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass sie die Säulen der eigenen Identität ins Wanken bringen können und bisher angewandte Bewältigungsstrategien nicht mehr ausreichen. Dadurch kann es zu Überforderung und einem Verlust des inneren Gleichgewichts kommen.

Um in Krisen die eigene Handlungsfähigkeit und Problembewältigungskapazität wiederherstellen und Perspektiven entwickeln zu können, benötigt es die Auseinandersetzung mit folgenden
Bereichen:
  • Formen von Krisen und Krisenphasen
  • Krisenanzeichen rechtzeitig erkennen
  • eigene Stressreaktionen und Ressourcen in Krisen
  • Unterstützungsquellen in Krisen aktivieren
  • Wege aus Krisen entwickeln
  • Chancen von Krisen erkennen
Zielgruppe: Leitungspersonen

Krisen sind in ihren vielen Ausprägungsformen Bestandteil des menschlichen Lebens und bringen eine mehr oder weniger große Destabilisierung von Menschen und auch Institutionen mit sich. Oft ist rasches Handeln gefordert und die Gefahr von Überforderung und Zeitverlust durch kontraproduktive Entscheidungen ist hoch.

Leitungspersonen in psychosozialen Institutionen als EntscheidungsträgerInnen sind in diesen anspruchsvollen Situationen gefordert, einen klaren Kopf zu behalten, Prioritäten zu setzen, oft eine große Anzahl an wesentlichen Entscheidungen in kurzer Zeit zu treffen, vorausschauend die nächsten Schritte zu planen und sowohl flexibel zu reagieren als auch ein stabiler Fels in der Brandung zu sein.
Folgende Inhalte sind Thema des Seminares:
  • Reflexion des eigenen Verhaltens in Krisen
  • Umgang mit den eigenen Stressreaktionen als Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der eigenen Handlungsfähigkeit
  • Verlauf und Phasen von Krisen
  • Selbstführung in Krisen
  • Entwicklung von Handlungsstrategien für potenziell mögliche Krisensituationen
  • Krisenintervention mit MitarbeiterInnen und Eltern
  • Nachbereitung und Erkenntnisgewinn aus Krisen
Neue Autorität ist ein systemisches Haltungs- und Handlungskonzept zur Stärkung von Eltern, Pflegeeltern und pädagogischen Fachkräften. Durch die Entwicklung der persönlichen und professionellen Präsenz der Erwachsenen werden Handlungsspielräume im pädagogischen Alltag und in Krisensituationen erweitert. 

Im Seminar erarbeiten wir die Grundlagen der Neuen Autorität: Präsenz als bewusste Erziehungshaltung; gezielte Deeskalationsstrategien; Selbstkontrolle des eigenen Verhaltens; Konfliktdynamiken erkennen und umlenken; Selbstreflexion des eigenen Auftretens.
Konflikte respektvoll lösen mit Kindern
Kommunikation mit Kindern
Wiedergutmachung mit Kindern
Die Aufrechterhaltung einer zugewandten und bewussten Beziehung zu Kindern ist im pädagogischen Alltag oft eine Herausforderung, gerade in schwierigen, konfliktreichen Zeiten. 

Damit die Erziehungsbeziehung stabil und tragfähig bleibt, ist eine Mischung aus innerer Haltung und geeignetem Handwerkszeug hilfreich.
  • ErziehungsBeziehung bewusst gestalten
  • Tagesablauf und Struktur: Potenzielle und aktuelle Konfliktzonen
  • Wie ich anteilnehmend zuhören und Anerkennung schenken kann, dass sich das Kind von mir verstanden und angenommen fühlt.
  • Wege zur Aufrechterhaltung des inneren Gleichgewichts und bewusster Präsenz
  • Konfliktdynamiken rechtzeitig erkennen und umlenken
  • Grenzen liebevoll und klar vermitteln
Die unterschiedlichen Bedürfnisse und Gefühlslagen von Kindern wahrzunehmen und darauf einzugehen erfordert ein hohes Maß an Wahrnehmungs- und Beobachtungsfähigkeit, Flexibilität, Empathie und stimmiger Kommunikation. Klare verbale und nonverbale Kommunikation ist dabei unerlässlich, um mit den Kindern in Kontakt und in Beziehung zu bleiben und gleichzeitig angemessene Grenzen setzen zu können.

Die Balance zwischen diesen beiden Aspekten ist mit eine Grundlage für Handlungsfähigkeit im pädagogischen Alltag:
  • Präsenz und Wertschätzung: Reflexion der eigenen inneren Haltung
  • Nonverbale Kommunikation: Die Wirkung von Mimik, Gestik und Körpersprache
  • Emotionen und Kommunikation: Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen und in Worte fassen
  • Beziehung und Kommunikation: Türöffner und Kommunikationskiller
  • Positives Feedback – Anerkennung ausdrücken, dass sie wirklich ankommt
  • Grenzen und Klarheit: verbale und nonverbale Stoppsignale
Inhalt des Seminars ist die Auseinandersetzung mit den Bereichen Beziehungsgestaltung und Wiedergutmachungsprozesse mit Kindern und den inneren Haltungen der Erwachsenen dazu.

Erfahrungsgemäß ist der Bereich „Sanktionen“ eher mit Ratlosigkeit und Resignation bzw. Unnachgiebigkeit verbunden, da die herkömmlichen inhaltlich “willkürlichen” Sanktionen meistens nicht zu den erwünschten Ergebnissen der Bewusstseinsbildung sondern eher zu Machtkämpfen führen.
Im Seminar lernen die TeilnehmerInnen…
  • die eigene innere Haltung bezüglich Beziehungsgestaltung und Wiedergutmachungsprozessen mit Kindern zu reflektieren.
  • zwischen Strafen, logischen Konsequenzen eines Verhaltens und Wiedergutmachung zu unterscheiden
  • die Dynamiken in Beziehungen zu erkennen, die bei Kindern durch (willkürlich verhängte) Strafen ausgelöst werden kann.
  • Wiedergutmachungsprozesse zu begleiten, indem „Täter“ und „Opfer“ gleichermaßen unterstützt und gestärkt werden.
  • wie Beschämung und Demütigung, die durch Strafen ausgelöst werden können, vermieden werden können zugunsten von Hilfestellungen zur Bewusstwerdung der Konsequenzen des eigenen Verhaltens.
  • dass gelungene Wiedergutmachungsprozesse nur dann erfolgreich sein können, wenn sie in einer reflektierten Haltung von Respekt und Wertschätzung für die Bedürfnisse aller Beteiligten erfolgen.
  • dass durch erfolgreiche Wiedergutmachung der „Täter“ wieder in die Gemeinschaft integriert wird.
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