Pädagogische Sozialtherapie für Fachkräfte
Fremduntergebrachte Kinder, die nicht bei ihren Eltern leben können und in Pflegefamilien oder in pädagogischen Einrichtungen untergebracht sind, haben oftmals Beziehungstraumata erlebt. Dadurch haben sie vielfach unsichere Bindungsmuster entwickelt, die sie in die neuen Beziehungen zu Pflegeeltern bzw. zu pädagogischen Fachkräften mitbringen.
Unsichere Bindungsmuster können ebenfalls eine Ursache für problematisches und aggressives Verhalten von fremduntergebrachten Kindern sein, da diese nicht gelernt haben, erwachsenen Bezugspersonen zu vertrauen und kaum eigene Stress- und Anspannungsmuster regulieren können.
Im Fokus der sozialtherapeutischen Interventionen steht der Zusammenhang zwischen der oft traumatischen Lebensgeschichte der Kinder, ihren herausfordernden Verhaltensweisen und den Interaktionen zwischen Erwachsenen und Kindern. In weiterer Folge werden Lösungsmöglichkeiten erarbeitet, damit Konflikte reduziert und Kinder vertrauensvolle und sichere Beziehungen entwickeln können.